Lack richtig verarbeiten: Dein DIY-Guide mit Tipps zur Vorbereitung und Werkzeugauswahl

Maler lackiert mit einem Pinsel eine Tür

Ein frischer Anstrich mit Lack kann alte Möbel, Fensterrahmen oder Türen in neuem Glanz erstrahlen lassen. Damit das Ergebnis auch wirklich perfekt wird, ist die richtige Vorbereitung und der Einsatz des passenden Werkzeugs entscheidend. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du Lack am besten verarbeitest und worauf du achten solltest.


1. Die richtige Vorbereitung

Bevor du mit dem Lackieren loslegst, ist eine gründliche Vorbereitung der Oberfläche das A und O. Nur so haftet der Lack optimal und sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis.

Untergrund reinigen
  • Entferne Staub, Fett und Schmutzreste mit einem feuchten Tuch und einem geeigneten Reiniger.
  • Lasse die Oberfläche gut trocknen, bevor du weitermachst.
Alten Lack entfernen oder anschleifen
  • Bei stark abgeplatztem Lack: Entferne lose Lackreste mit einem Spachtel.
  • Bei intakten Lackschichten: Schleife die Oberfläche mit Schleifpapier (Körnung 120 bis 180) an, um sie aufzurauen. So kann der neue Lack besser haften.
  • Tipp: Verwende bei größeren Flächen einen Exzenterschleifer, um Zeit zu sparen.
Grundieren (falls erforderlich)
  • Besonders auf unbehandeltem Holz, Metall oder stark saugenden Untergründen solltest du eine passende Grundierung auftragen. Diese verbessert die Haftung des Lacks und sorgt für eine gleichmäßige Deckkraft.

2. Das richtige Werkzeug

Mit dem passenden Werkzeug wird das Lackieren einfacher und das Ergebnis gleichmäßiger. Hier eine Liste der wichtigsten Hilfsmittel:

  • Pinsel: Für Ecken, Kanten und schwer zugängliche Stellen. Wähle einen hochwertigen Lackierpinsel mit feinen Borsten, um Streifenbildung zu vermeiden.
  • Lackrolle: Ideal für größere, glatte Flächen. Schaumstoffrollen eignen sich besonders gut für eine gleichmäßige Lackverteilung.
  • Farbsieb: Damit kannst du den Lack durch ein feines Netz gießen, um Klümpchen und Unreinheiten zu entfernen.
  • Abdeckfolie und Malerkrepp: Schütze umliegende Flächen vor Farbspritzern.
  • Rührholz: Zum gleichmäßigen Umrühren des Lacks.

3. Den Lack richtig auftragen

Nun geht es an den eigentlichen Anstrich. Hier ein paar Tipps, damit alles glatt läuft:

Erster Anstrich
  • Trage den Lack dünn und gleichmäßig auf. Arbeite dabei in langen, gleichmäßigen Zügen.
  • Tipp: Lackiere immer in Richtung der Holzmaserung, falls du Holzoberflächen bearbeitest.
Zwischenschliff
  • Lasse den ersten Anstrich gut trocknen und schleife die Oberfläche leicht mit feinem Schleifpapier (Körnung 240) an. Dadurch entfernst du kleine Unebenheiten und sorgst für eine bessere Haftung des zweiten Anstrichs.
  • Entferne den Schleifstaub gründlich mit einem feuchten Tuch oder einem Staubwedel.
Zweiter Anstrich
  • Trage nun eine zweite Lackschicht auf. Achte darauf, dass der Lack gleichmäßig verteilt ist und keine Tropfnasen entstehen.

4. Trocknungszeit beachten

Je nach Lacktyp kann die Trocknungszeit variieren:

  • Wasserbasierte Lacke: Trocknen schneller (ca. 6 bis 8 Stunden) und sind geruchsarm.
  • Lösemittelbasierte Lacke: Benötigen länger zum Trocknen (ca. 12 bis 24 Stunden), sind aber oft robuster.

Achte darauf, den lackierten Gegenstand erst nach vollständiger Durchtrocknung zu verwenden, um Abdrücke und Beschädigungen zu vermeiden.


Fazit

Mit der richtigen Vorbereitung, dem passenden Werkzeug und etwas Geduld erzielst du beim Lackieren professionelle Ergebnisse. Egal, ob du Möbel aufpeppen oder alte Türen neu gestalten willst – Lack verleiht Oberflächen nicht nur einen frischen Look, sondern schützt sie auch vor Abnutzung.


Hast du noch Fragen oder eigene Tipps zum Lackieren? Schreib uns gern und lass uns an deinen Erfahrungen teilhaben.
Viel Erfolg und Spaß bei deinem nächsten DIY-Projekt!

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